Diät-Mythen auf dem Prüfstand

Zahlreiche Ernährungstipps sollen beim Abnehmen helfen. Doch einige der Ratschläge sind schlichtweg falsch.

Fett macht dick: Zahlreiche Diäten sind darauf ausgelegt, das Fett zu reduzieren. Doch entscheidend ist nicht, ob man welches zu sich nimmt oder nicht, sondern die Menge an Fett. Ohne Fett geht es nicht. Bestimmte Vitamine brauchen Fett, um vom Körper verwertet zu werden. Tückisch sind vor allem versteckte Fette, die in Süßem, Knabbereien und Fertiggerichten enthalten sind. Wer abnehmen möchte, sollte die Menge reduzieren und vor allem gesättigte Fettsäuren nur in Maßen verzehren.

Saunabesuche machen schlank: Beim Saunieren schwitzt man. Der Körper verliert lediglich Wasser, kein Fett. Nichtsdestotrotz sind regelmäßige Saunabesuche gesund und aktivieren Kreislauf und Stoffwechsel.

Lightprodukte machen schlank: Lightprodukte können das Abnehmen unterstützen. Aber nur dann, wenn man es schafft, auch von den fettreduzierten Produkten wenig zu essen, wird man langfristig Kilos verlieren.

Süßstoff hilft beim Abnehmen: Die Zufuhr von Süßstoff signalisiert dem Gehirn: Achtung, hier kommt Zucker! Aber nur wenn echter Zucker verzehrt wird, wird auch Serotonin ausgeschüttet und der Süßhunger befriedigt. Das Gehirn lässt sich durch Zuckerersatz nicht täuschen. Die Folge: man isst weiter.

Fasten macht schlank: Null-Diäten mögen einen reinigenden Effekt für Körper und Geist haben, schlank machen sie nicht. Eher im Gegenteil. Durch den kompletten Nahrungsentzug aktiviert man nach Fastenende den Jojo-Effekt und hat möglicherweise hinterher mehr Kilos auf der Waage als vorher.

Rauchen macht schlank: Tatsächlich kann Rauchen den Appetit hemmen. Die gesundheitlichen Nachteile, die das Rauchen mit sich bringt, kann das jedoch nicht aufwiegen. Rauchen ist keine Alternative zum Essen.

Wer nicht frühstückt, bleibt schlank: Das Frühstück auslassen – klingt als könne man damit viele Kalorien sparen. Doch am späten Vormittag kommt der Heißhunger oder man füllt sich mittags ausgehungert den Teller mit der doppelten Portion. Eine Langzeitstudie mit 2000 amerikanischen Jugendlichen hat gezeigt, dass die, die regelmäßig frühstückten nach fünf Jahren rund 2,3 kg weniger wogen als die Frühstücksverweigerer.

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