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Mit Bleaching werden Zähne weiß

Bleaching ist eine Behandlung, mit der Zähne aufgehellt werden können. Unter dem Begriff Bleaching  der auf Englisch „bleichen“ bedeutet, werden mehrere Methoden zusammengefasst. Mit einigen modernen Verfahren ist eine schonende Zahnaufhellung möglich.

Die Zahnfarbe von Menschen ist unterschiedlich. Häufig sind sie nicht so weiß wie gewünscht. Eine Verfärbung der Zähne kann durch bestimmte Nahrungs- und Genussmittel entstehen. Besonders Tee, Kaffee und Rotwein führen leicht dazu, dass die Zähne nicht mehr den weißen Glanz haben wie früher. Rauchen spielt hierbei ebenfalls eine große Rolle. Außerdem können sich die Zähne als Reaktion auf eine Krankheit verfärben, nach einem Unfall, durch Störungen in der Zahnentwicklung oder durch die Einnahme von manchen Medikamenten. Zahnverdunklungen sind für die Zahngesundheit nicht ausschlaggebend, wenn es sich nicht um Zahnbelag oder Zahnstein handelt.

Äußerliche Farbauflagerungen durch den Konsum von Genussmitteln lassen sich meist einfach beseitigen. Dazu kommt eine professionelle Zahnreinigung oder die Pulverstrahltechnik in Frage.

Liegt die Verfärbung allerdings tiefer innerhalb der Zähne, müssen andere Methoden angewendet werden. In diesem Fall können die Zähne mit Bleichmittel aufgehellt werden. Das gängige Mittel für ein Bleaching ist Wasserstoffperoxyd, eine Alternative ist das chemisch ähnliche Carbamidperoxyd.

Mittels solcher Bleaching-Verfahren können die Zähne in der Zahnarztpraxis aufgehellt werden oder aber zu Hause. Bleaching zu Hause (Homebleaching) geschieht wie beim Zahnarzt durch Wasserstoffperoxyd oder dessen Abkömmlinge. Allerdings ist die Konzentration des Mittels in den Präparaten zum Homebleaching geringer als in der Praxis. Bleaching-Produkte für zu Hause enthalten höchstens zehn Prozent Wasserstoffperoxyd. Sie sind beim Zahnarzt oder im Handel erhältlich. Ein Set zum Bleaching enthält das Bleichmittel als Gel sowie Kunststoffformen, die auf die Zahnreihe passen. Als Alternative zum Bleichgel finden sich Klebestreifen, die den Bleichstoff enthalten. Sie bedecken aber nicht den ganzen Zahn, so dass der Randbereich manchmal verfärbt bleibt.

Ein Bleaching beim Zahnarzt selbst wird auch mit dem Begriff In-Office-Bleaching bezeichnet. Dort können Bleichmittel in höherer Konzentration verwendet werden. Eine Kombination mit Lichtanwendung oder Wärmebehandlung ist sinnvoll. Ein solches Verfahren nennt sich Power Bleaching.

Eine Spezialmethode wird bei abgestorbenen Zähnen oder bei Zähnen mit vorangegangener Wurzelbehandlung durchgeführt. Es heißt Internal Bleaching und geschieht, indem das Bleichmittel von hinten in den Wurzelkanal eingefüllt wird. Das Mittel hellt den Zahn also von innen auf. Die Bleichlösung bleibt einige Tage im Zahn. Der Vorgang wird einige Male wiederholt, nach der letzten Sitzung schließt der Zahnarzt das Loch mit einer Füllung.

Wie oft und wie lange das jeweilige Bleichen durchgeführt wird, hängt von der Stärke der Zahnverfärbungen und vom erwarteten Ergebnis ab. Mit Farbtafeln lässt sich das Ergebnis des Bleichvorgangs überprüfen. Wie lange die Zähne nach dem Bleaching hell bleiben, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Allgemein bleibt das Ergebnis länger erhalten, wenn der Konsum von Kaffee, Tee, Wein oder Zigaretten gering ist. Sollten Zähne wieder nachgedunkelt sein, kann ein neuerliches Bleaching vorgenommen werden.

Das Bleaching kann jedoch manchmal nachteilige Effekte haben. Zu den Risiken beim Bleaching gehören mögliche Schäden an den Zähnen und am Zahnfleisch. Bei gewissenhafter Durchführung ist die Gefahr niedrig. Eine zeitweilige Temperaturempfindlichkeit der Zähne ist möglich. Nicht immer entspricht das Ergebnis der Bleichbehandlung den Wunschvorstellungen. Eine spannbare Gummiabdeckung wird verwendet, um das Zahnfleisch zu schonen. Trotz der stärkeren Mittel sind Risiken beim Zahnarzt geringer als zu Hause, da der Zahnarzt den Vorgang kontrolliert und Erfahrung damit hat.

Zu beachten ist, dass künstliche Materialien wie beispielsweise Füllungen oder Kronen ihre Färbung trotz Bleaching behalten. Ein Bleaching darf erst angewendet werden, wenn eventuelle Karies und entzündetes Zahnfleisch erfolgreich behandelt wurden. In der Schwangerschaft darf das Bleaching nicht durchgeführt werden. Bevor der Bleichvorgang beginnen kann, müssen die Zähne gründlich geputzt werden.

Wer verfärbte Zähne glänzend weiß aussehen will und auf das Bleaching verzichten möchte, kann als Alternative auch auf Veneers zurückgreifen. Veneers sind kleine Keramikauflagen, die auf die Zähne angepasst werden.